Du willst Meditation lernen?

Du willst Meditation lernen?

Du möchtest Meditation lernen?

Wir achten auf gute Lebensmittel, genügend Schlaf, hochwertige Nahrungsergänzung, Entgiftung, frische Luft… Doch irgendwie kommt die Botschaft von „es ist alles in Ordnung, du bist sicher“ nicht immer in unserem System an. Meditation kann genau das: Dein Nervensystem beruhigen.

 

Warum fällt uns meditieren oft so schwer?

Vielleicht klingt das verrückt, doch wir müssen unserem Gehirn wieder beibringen, was Entspannung ist. Und alles was „neu“ ist, müssen wir (kennen-)lernen. 

Neurobiologisch bedeutet das, dass es in unserem Gehirn mehr verknüpfte Nervenbahnen für Stress als für Entspannung gibt. Es braucht also neue Verknüpfungen, die hergestellt werden müssen. Das ist Arbeit und das empfinden wir als anstrengend. 

Doch ich kann dich beruhigen. Auch beim ersten Mal Fahrradfahren musste unser Gehirn neue Verknüpfungen herstellen und hat es in den aller meisten Fällen sehr gut geschafft.

Ob einem Meditation liegt, hat also nichts mit Begabung, religiöser Ausrichtung oder Typsache zu tun, sondern mit der aktuellen Konditionierung deines Gehirns. Wenn deine bisherige Ausrede lautete: „Das ist nichts für mich“, dann darfst du diese Ausrede ab sofort in Frage stellen.

Meditation ist heilsam für dein vegetatives Nervensystem

Um die Wirkung von Meditation zu verstehen, ist es notwendig, Stress zu verstehen. 

Fakt ist: Stress ist eine Körperreaktion. Genauer gesagt, eine körperliche Höchstleistung, die viele Ressourcen verbraucht. 

Es ist nicht verwunderlich, dass lang anhaltender Stress Krankheitssymptome verursacht. Stress tritt dann von innen nach außen, sodass wir ihn anhand der Symptome wahrnehmen können. Manche Stressoren können wir durch einen heilenden Lebensstil im außen beeinflussen, doch wer kümmert sich um den Stress in unserem Innenleben? 

Es ist wichtig zu verstehen, dass Stress im ersten Moment nur ein Reiz ist. Wir nehmen diesen Reiz wahr und je nachdem wie unser vegetatives Nervensystem diesen Reiz bewertet, reagieren wir entspannt (aktivierter Parasympathikus) oder geraten in Stress (aktivierter Sympathikus). 

An dieser Stelle kommt Meditation ins Spiel. 

Durch regelmäßiges meditieren versetzen wir unser vegetatives Nervensystem in einen Zustand von „du bist sicher“. 

Unser Herzschlag wird gleichmäßig, die Atmung beruhigt sich, unsere Gehirnwellen wechseln in einen Zustand von Entspannung. 

Wenn die Botschaft „du bist sicher“ auf diese Art im Körper ankommt und wir diese Botschaft fühlen, senkt sich das Stresslevel auf ein gesundes Maß. Der Körper nimmt wahr, dass die Gefahr vorüber ist und beginnt zu regenerieren. 

Das nennt man Selbstheilung.

Ich empfehle dir, nicht nur in stressigen Zeiten zu meditieren, sondern Meditation zu deiner Routine zu machen. So kannst du neue Reize entspannter bewerten, anstatt deine Ressourcen zu verbraten, indem du hochakut mit Stress reagierst. Diese Fähigkeit nennt man Resilienz. 

 

Mit diesen 5 Schritten kannst du Meditation lernen

Schritt 1

In der ersten Woche wird dein Nervensystem auf Entspannung vorbereitet. Dafür eignet sich ein Sound mit einer Thetawellen-Frequenz, die du am Abend oder direkt beim Einschlafen hörst. Du musst in dieser Woche nichts tun, außer dich auf diesen Sound einzulassen. 

Hier kommst du zur Meditationsmusik „Thetawellen zur Heilung von Körper, Geist & Seele“ von Anika Henkelmann:

https://youtu.be/CdDxbJpMiZU

Bei manchen spielt Tinnitus eine Rolle. Hier gibt es von Neowake einen geeigneten Sound. Neowake hat sich drauf spezialisiert, Musik mit bestimmten Frequenzen herzustellen, um Gehirnwellen in einen entspannten Zustand zu versetzen:

https://www.youtube.com/watch?v=3eKI1gsZoio

 
Schritt 2

Nach der ersten Woche berieseln lassen durch Frequenzen von Entspannung, geht es nun darum, zu entspannen und zu beobachten. Ich empfehle dir Schritt 2 für eine Woche zu machen. 

In dieser Woche verbindest du Meditationsmusik mit einer aufrechten Sitzhaltung. Stütze dir hierbei gerne den Rücken mit einem dicken Kissen. Wenn du eine Decke oder eine Wärmflasche brauchst, dann nimm dir diese Hilfsmittel. Ziel ist es, für 15 Minuten eine Haltung von „ich sitze hier für mich“ zu gelangen und so verweilen zu können. Das heißt, du bist voll in diesem Moment und es ist für dich ok, hier und nicht woanders zu sein.

Für mich persönlich war es sehr schön, mit geöffneten Handflächen dazusitzen, weil ich mir dabei vorstellte, wie ich etwas empfange. Lasse alle Gedanken und Bilder zu, die in diesen 15 Minuten auftauchen und beobachte sie einfach. Du kannst dir diesen zweiten Schritt wie eine aufmerksame Innenschau vorstellen, unterstützt durch Entspannungsmusik aus Schritt 1.

 
Schritt 3

Gehen wir den nächsten Schritt. Du machst weiter in einer aufrechten „ich sitze hier für mich“ Haltung und lässt dich mit einer geführten Meditation an der Hand nehmen. Genauer gesagt, du lässt deine Gedanken führen. Energie folgt immer der Aufmerksamkeit und nun wird deine Aufmerksamkeit bewusst gelenkt anstatt von den Umständen diktiert.

Ich empfehle dir für diese Führung die Meditation „Fühl‘ deine Zukunft“, aufgenommen von Lifestyle Mama:

https://www.youtube.com/watch?v=UvufdwoKQ84

Denn sobald wir in einen meditativen Zustand kommen und eine Intention haben, erhält unser Gehirn neue Informationen, die integriert und verknüpft werden wollen.

Mit dieser Meditation sagst du deinem Gehirn, wohin die Reise geht, nämlich in eine Zukunft weg von Schmerz, hin zur Freude. Vielleicht denkst du jetzt: „Das klingt zu schön, um wahr zu sein!“ Dann möchte ich dich noch einmal an die Verknüpfungen in deinem Gehirn erinnern. Wenn du mehr Verknüpfungen für Schmerz als für Freude, Dankbarkeit oder Frieden hast, erklärt es, warum du Freude, Dankbarkeit oder Frieden nur schwer wahrnehmen kannst.

Doch beim Meditieren lernt der Körper durch Emotionen, wie sich Veränderung anfühlt. Gedanken sind die Sprache des Verstandes, Emotionen sind die Sprache des Körpers.

Nur wenn wir unsere Gedanken, unsere Intention fühlen, empfängt der Körper neurobiologische Signale. 

 
Schritt 4

Nun weißt du, wie wichtig dein Fokus beim Meditieren ist. Kommen wir zum vierten Schritt.

Mit der nächsten Meditation üben wir, Aufmerksamkeit noch bewusster zu halten und den Fokus gezielt innerhalb des Körpers zu lenken.

Hierfür eignet sich die „Mediation für tiefe Heilung“, die du entweder ganz allgemein oder für ganz spezifische Körpersymptome einsetzen kannst:

https://www.youtube.com/watch?v=qx9Cbw1xn54&list=LL&index=21

 
Schritt 5

Für dich ist es nun kein Problem mehr, längere Zeit in einem entspannten Zustand zu verweilen und die Aufmerksamkeit bewusst zu lenken. Nun kannst du jede weitere Form von geführten Mediationen für dich nutzen. Wähle einfach die Meditationen aus, die dich ansprechen.

Hier ein Link zu einer meiner aktuellen Lieblingsmeditation nach Dr. Joe Dispenza, aufgenommen von Lifestyle Mama:

https://www.youtube.com/watch?v=IxZkB7enx2g&list=LL&index=20&t=1681s

 

Und das Wichtigste zum Schluss  

Erlaube dir zu fühlen

Emotionen sind Energie in Bewegung und damit das Herzstück von Meditation. Wenn du also eine bestimmte Emotion wie Dankbarkeit und Freude beim Meditieren wahrnimmst, gehen diese Frequenzen von Dankbarkeit und Freude direkt in dein Körpersystem und erhöhen deine Energie. Nutze also die Kraft der Emotionen für dich. 

 
Routine, Routine, Routine

Es ist hilfreich, immer zur gleichen Tageszeit zu meditieren, denn wir sind Gewohnheitstiere. 

Erkennt unser System einen Rhythmus, nimmt es diesen gerne an. So entsteht Routine. Vielen hilft es, direkt nach dem Aufstehen zu meditieren. Denn in diesem Zustand sind die Gehirnwellen noch nicht in einem aktiven Beta-Wellen Zustand, es rattert also noch nicht so sehr. Diesen Zustand kannst du dir zunutze machen, um leichter körperliche Entspannung und geistige Wachheit wahrzunehmen. Und das ist wichtig, um die Botschaft von „es ist alles in Ordnung, du bist sicher“ glaubwürdig zu machen. 

 
Deine Haltung entscheidet

Meditation ist keine Technik, sondern viel mehr eine Haltung. Natürlich braucht es zu Beginn deine Entscheidung und dann deinen Einsatz. 

Bis dahin kann es helfen, den Glaubenssatz „Mediation ist anstrengend“ durch „das probiere ich mal aus“ zu ersetzen. Denn du weißt ja, dein System macht nicht mit, wenn Emotionen von Abwehr im Spiel sind. 

Doch es kommt der Moment, an dem sich Meditation nicht mehr wie ein tägliches To-do anfühlt, sondern wie eine tägliche Auszeit. Bei mir brauchte es zwei Wochen für diesen Zustandswechsel. Ich wünsche dir viele wunderbare Momente auf dieser Entdeckungsreise.

Hinweis:

Das Ziel von Meditation ist, in einen entspannten und damit stärkenden Zustand zu kommen. Wenn du diesen Zustand anders erlebst, weil sich z.B. Angst oder Panik dadurch verstärken, dann rate ich dir zunächst keine weiteren Meditationen zu machen, sondern Begleitung bei einem Traumatherapeuten zu suchen. Solch eine Reaktion kommt jedoch sehr selten vor.

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